Gezeiten und Mondzyklen beim Angeln

Angeln, Gezeiten, Mondzyklen, Küstenfischerei

Angelgezeiten und Mondzyklen

Angelgezeiten und Mondzyklen

Gezeiten, Mondzyklen und ihre Auswirkungen auf das Rotbarsch- und Forellenfischen verstehen

Gezeiten und Mondzyklen sind zwei natürliche Phänomene, die einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten von Fischarten wie Rotbarsch und Forelle haben. In diesem Leitfaden befassen wir uns mit den Grundlagen von Gezeiten und Mondzyklen, wie sie sich auf das Angeln auswirken, und geben einige Tipps, wie Sie diese Informationen nutzen können, um Ihre Chancen auf den Fang dieser beliebten Wildfische zu verbessern.

Was sind Gezeiten?

Unter Gezeiten versteht man den regelmäßigen Anstieg und Abfall des Meeresspiegels, der durch die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne auf die Ozeane der Erde verursacht wird.

Die Anziehungskraft des Mondes ist stärker als die der Sonne und in erster Linie für die Entstehung der Gezeiten verantwortlich.

Durch die Anziehungskraft des Mondes bildet sich auf der dem Mond am nächsten gelegenen Seite der Erde eine Wasserausbeulung und auf der gegenüberliegenden Seite der Erde eine zweite Ausbuchtung.

Dadurch entsteht dort, wo sich die Ausbuchtungen befinden, eine Flut und dazwischen eine Ebbe.

Wie wirken sich Gezeiten auf die Küstenfischerei aus?

Die Bewegung der Gezeiten kann das Verhalten von Fischen erheblich beeinflussen, insbesondere von Fischen, die in Küsten- oder Flussmündungsumgebungen vorkommen, wie Rotbarsch und Forelle.

Bei Flut steigt der Wasserspiegel und überschwemmt flache Bereiche, was Fische auf der Suche nach Nahrung oder Deckung anlocken kann.

Umgekehrt sinkt bei Ebbe der Wasserspiegel und legt zuvor unter Wasser liegende Bereiche frei, wodurch es für Fische schwieriger wird, Nahrung oder Deckung zu finden, und sie gezwungen werden, in tieferes Wasser umzusiedeln.

Wenn Sie einen Angelausflug planen, ist es wichtig, auf die Gezeitentabellen für das Gebiet zu achten, in dem Sie angeln möchten.

Wenn Sie beispielsweise auf Rotbarsche zielen, suchen Sie bei Flut nach Gebieten mit flachem Wasser und überfluteten Strukturen.

Konzentrieren Sie sich bei Ebbe hingegen auf tiefere Kanäle und Abhänge, wo sich möglicherweise Fische versammeln.

Was sind Mondzyklen?

Der Mond hat durch seine Mondzyklen auch einen erheblichen Einfluss auf die Fischerei. Der Mondzyklus bezieht sich auf die wechselnden Mondphasen, die etwa alle 29.5 Tage stattfinden.

Diese Phasen werden durch die relative Position von Mond, Sonne und Erde verursacht. Bei Neumond oder Vollmond ist die Anziehungskraft des Mondes am stärksten, was zu stärkeren Gezeiten, den sogenannten Springfluten, führen kann.

Während eines Halbmondes ist die Anziehungskraft schwächer, was zu kleineren Gezeiten, den sogenannten Nipptiden, führt.

Wie wirken sich Mondzyklen auf die Fischerei aus?

Mondzyklen können das Fressverhalten von Fischen beeinflussen. Einige Angler glauben, dass Fische in bestimmten Mondphasen aktiver sind und eher fressen.

Einige Angler gehen davon aus, dass die Fische bei Vollmond nachts aktiver sind und mehr fressen, während sie bei Neumond tagsüber aktiver sein können.

Die Belege für die Auswirkung der Mondzyklen auf die Fischerei sind jedoch gemischt und es handelt sich nicht um eine universelle Regel, die für alle Fischarten gilt.

Daher ist es wichtig, die Mondzyklen als Teil Ihrer gesamten Fischereistrategie zu berücksichtigen, sich aber nicht ausschließlich auf sie zu verlassen.

Beste Zeiten zum Angeln nach Mondphase

Mond PhaseRoter FischForelleGruppeFlunder
NeumondGutesBesserBesteGutes
Zunehmender MondBesserGutesGutesBesser
Erstes ViertelBesteBesteGutesGutes
Gibbous wachsenBesteBesteGutesBesser
VollmondBesserGutesBesserGutes
Abnehmender GibbousGutesBesserBesserBesser
Drittes QuartalGutesGutesBesserGutes
Abnehmender MondBesserGutesGutesBesser

Es wird empfohlen, dies als allgemeinen Leitfaden zu verwenden und mit verschiedenen Mondphasen zu experimentieren, um herauszufinden, was in Ihrer Region am besten funktioniert.

Anleitungen zum Angeln

Gezeiten- und Mondtipps für das Küstenangeln: Rotbarsch und Forelle

Berücksichtigen Sie sowohl die Gezeiten als auch die Mondzyklen, um Ihre Chancen auf den Fang von Rotbarschen und Forellen zu erhöhen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern:

Achten Sie auf die Gezeitentabellen für das Gebiet, in dem Sie angeln möchten.

Suchen Sie bei Flut nach Bereichen mit flachem Wasser und überfluteten Strukturen und bei Ebbe nach tieferen Kanälen und Abhängen.

Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihres Angelausflugs den Mondzyklus, aber verlassen Sie sich nicht ausschließlich darauf.

Experimentieren Sie mit verschiedenen Mondphasen, um herauszufinden, was in Ihrer Region am besten funktioniert.

Konzentrieren Sie sich bei Flut darauf, Strukturen wie Austernbänke, Grasflächen und Mangroven zu umgehen.

Bei Ebbe zielen Sie auf tiefere Kanäle und Abhänge ab, wo sich möglicherweise Fische versammeln.

Verwenden Sie beim Angeln bei Flut Oberwasserköder oder Hängeköder, die Köderfische oder Garnelen imitieren.

Wechseln Sie bei Ebbe zu tiefer laufenden Ködern, die den Grund erreichen können, wo sich die Fische möglicherweise festhalten.

Halten Sie Ausschau nach Anzeichen von Fressaktivität,

wie zum Beispiel tauchende Vögel oder Fische, die die Oberfläche durchbrechen. Dies kann darauf hinweisen, dass Fische in der Gegend aktiv fressen.

Versuchen Sie, zu verschiedenen Tageszeiten zu angeln, um zu sehen, wann die Fische am aktivsten sind.

Im Allgemeinen sind der frühe Morgen und der späte Nachmittag gute Zeiten zum AngelnDies kann jedoch je nach Standort und Bedingungen variieren.

Seien Sie schließlich geduldig und beharrlich. Angeln ist nicht immer einfach und es kann einige Zeit dauern, den richtigen Ort und die richtige Köderkombination zu finden, die funktioniert. Probieren Sie immer wieder verschiedene Techniken und Standorte aus, bis Sie herausgefunden haben, was funktioniert.

Das Verständnis der Auswirkungen von Gezeiten und Mondzyklen auf das Fischverhalten kann Anglern dabei helfen, ihre Chancen auf den Fang beliebter Wildfische wie Rotbarsch und Forelle zu verbessern.

Während Mondzyklen auch eine Rolle beim Fischverhalten spielen können, handelt es sich dabei nicht um eine allgemeingültige Regel, sondern es ist wichtig, sie als Teil einer Gesamtfischereistrategie zu berücksichtigen.

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